Ökostrom – Energie für ein reines Gewissen?
veröffentlicht am 11. April 2011
Klimaschutz ist in Deutschland inzwischen zu einem der wichtigsten Themen aufgestiegen. Da Deutschland zu den Ländern mit dem höchsten Pro-Kopf-Verbrauch an Energie gehört, hat die Bundesregierung ehrgeizige Ziele ausgegeben, den Energieverbrauch zu senken und umweltfreundlichere Energieformen zu fördern.
Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, der sogenannte Ökostrom, nimmt dabei eine wichtige Rolle ein. Ökostrom wird zum Beispiel aus Solarthermie, Windkraft, Wasserkraft oder Photovoltaik gewonnen.
Durch die Liberalisierung des Strommarktes kann nun auch der Verbraucher selbst entscheiden, von welchem Anbieter er seinen Strom bezieht und durch welche Energieform der Strom gewonnen wird. Entscheidet er sich für einen Tarif, welcher ausschließlich die Lieferung von Ökostrom vorsieht, bedeutet dies aber nicht, dass der Strom aus den Steckdosen auch umweltfreundlich produziert ist. Allerdings ist der Energieversorger angehalten, einen entsprechend hohen Anteil an Ökostrom zu produzieren oder anzukaufen, wenn dieser von seinen Kunden nachgefragt wird.