Gasfelder in NRW – Exxon investiert Millionen

veröffentlicht am 25. Januar 2011

Der US-amerikanische Mineralölkonzern Exxon investiert einen dreistelligen Millionenbetrag in die Suche nach Erdgasvorkommen in Nordrhein-Westfalen. Dies äußerte der Vorstandsvorsitzende der Exxon Mobil Central Europe, Gernot Kalkoffen, gegenüber dem Handelsblatt. Sollten die anstehenden Probebohrungen erfolgreich sein und man zu dem Ergebnis kommen, dass Gas in der nötigen Konzentration vorhanden ist und sich dies auch wirtschaftlich fördern ließe, könnten die Investitionen durchaus auf einen Betrag in Milliardenhöhe aufgestockt werden. Neben Exxon wollen sich noch acht weitere Unternehmen in NRW auf die Suche nach Erdgas begeben, wobei bislang nur wenige Genehmigungen für Probebohrung erteilt worden seien, wie zum Beispiel eine Genehmigung für Exxon in Minden. Laut Handelsblatt könnten in Nordrhein-Westfalen mit geschätzten 2,1 Billionen Kubikmetern die zweitgrößten Erdgasvorkommen Europas schlummern. Land und Bürger könnten dadurch von erheblichen Finanzmitteln durch Förderabgaben sowie vielen neuen Arbeitsplätzen profitieren. Dennoch regt sich in der Bevölkerung auch einiger Widerstand. Einwohner aus dem Münsterland befürchten erhebliche Umweltschäden und Landenteignungen. Die Bezirksregierung hat hierzu bereits angekündigt, das Gesetz zum Rohstoffabbau in Bezug auf Umweltschutz und Bürgerbeteiligung zu überarbeiten und weiterzuentwickeln. Allerdings ist zum jetzigen Zeitpunkt noch völlig unklar, ob überhaupt jemals Erdgas gefördert wird.