Der Ballonkredit – böse Überraschung nach Ablauf?
veröffentlicht am 30. April 2012
Um den Absatz Ihrer Modelle anzukurbeln, bieten Automobilhersteller häufig extrem günstige Finanzierungen an, bei denen der Zinssatz teilweise unter einem Prozent pro Jahr liegt und die Monatsraten sehr niedrig sind. Das Angebot, meistens von der konzerneigenen Bank finanziert, wird durch Zinssubventionen möglich, die der Autohersteller an die Bank zahlt.
Für den Autokäufer ist dieser Kredit günstig, wer sich allerdings nicht intensiv mit der Finanzierung auseinandersetzt, kann bei Ablauf des Kredites eine böse Überraschung erleben. Denn im Normalfall handelt es sich bei diesen günstigen Finanzierungen um Ballonkredite, die eine Laufzeit zwischen zwei und vier Jahren haben und bei denen die Tilgung relativ gering ist. So bleibt nach Ablauf des Darlehensvertrages noch ein hoher Restdarlehensbetrag übrig. Eine dann benötigte Umschuldung zu marktüblichen Kreditzinsen wird deutlich teurer, die monatliche Ratenbelastung kann sich dann im Vergleich zu vorher durchaus verdoppeln oder verdreifachen.