Benötige ich eine Krankenzusatzversicherung?

veröffentlicht am 30. August 2011

Der demografische Wandel wird in Deutschland immer spürbarer. So sind beispielsweise die Zusatzbeiträge der Krankenversicherungen nur eines der Mittel, um dem demografischen Wandel in Deutschland und insbesondere dessen Folgen etwas zu lindern. Aktuell stehen die gesetzlichen Krankenkassen nämlich vor einem massiven Problem: Die Gesellschaft altert rapide. Im Klartext heißt dass: Es werden immer weniger junge Menschen geboren, dafür gibt es immer mehr ältere Menschen, deren Lebenserwartung immer weiter steigt.

Dadurch, dass trotz Zusatzbeiträgen immer noch zu wenig Geld zur Verfügung steht, werden auch immer mehr Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen gekürzt. Dies hat zur Folge, dass immer mehr Menschen eine sogenannte Krankenzusatzversicherung abschließen.

Es gibt verschiedene Arten der Krankenzusatzversicherung. Eine ist etwa die Zahnzusatzversicherung. Sie stellt sicher, dass man, falls man auf einen Zahnersatz angewiesen ist, diesen später auch erhält. Denn bereits seit einigen Jahren wird der Zahnersatz nur noch in seltenen und speziellen Fällen von der Krankenversicherung übernommen. Ohne Krankenzusatzversicherung steht man dann entsprechend schlecht da.

Eine Krankenzusatzversicherung gibt es auch für Lesehilfen oder Hörhilfen. Beide werden heute nicht mehr von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Aber auch private Kassen bezahlen nicht alles und decken nicht jeden Bereich ab. Falls man hier nämlich berufsunfähig wird, so hat man ohne eine Berufsunfähigkeitsversicherung keinen Anspruch auf Ersatzzahlungen – hier haben es Patienten gesetzlicher Krankenkassen wiederum deutlich besser. Selbstständige, die gleichzeitig privat versichert sind, stehen noch schlechter da: Denn sie müssten sich den ersten Monat der Krankheitszeit selbst bezahlen, was sie aufgrund des fehlenden Einkommens natürlich nicht können.