Hilfe für Griechenland: Auch Allianz und Münchener Rück sind dabei

veröffentlicht am 7. Mai 2010

Derzeit noch unbestätigten Berichten zufolge wollen sich auch die beiden im Deutschen Aktienindex (DAX) notierten Versicherer Allianz und Münchener Rück an dem Hilfspaket für Griechenland beteiligen, welches von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann als Initiator ins Leben gerufen wurde. Die Deutsche Bank sei hierbei bereit, Griechenland einen Kredit über 500 Millionen Euro zu den gleichen Konditionen zur Verfügung zustellen, wie die Bundesregierung. Die Allianz wolle demnach einen Kredit über 300 Millionen Euro bereitstellen, die Münchener Rück 200 Millionen Euro. Zudem gäbe es Überlegungen, griechische Staatsanleihen anzukaufen. Laut Nachrichteninformationsdienst Reuters wolle Ackermann von Unternehmen der deutschen Wirtschaft bis zu zwei Milliarden Euro an Kreditvolumen für Griechenland akquirieren. Auch Siemens und Daimler sollen als Kreditgeber für das Paket gewonnen werden. Die Deutsche Bank selbst hat diese Meldungen bislang jedoch noch nicht bestätigt. Kritiker bemängeln, Ackermann wolle mit der Aktion lediglich bei der Bundesregierung für gute Stimmung sorgen. Seitens der Politik gab es in den letzten Tagen vermehrt Forderungen, dass sich auch die deutsche Wirtschaft, insbesondere die Kreditinstitute, an den Hilfen für Griechenland beteiligen solle.